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06.10.20 –
Neuhaus am Inn. Die anstehende Erweiterung der Inntalgärtnerei in Rothof hat einige Kritiker auf den Plan gerufen (die PNP berichtete).
Der Betrieb legt zurzeit auf gut vier Hektar landwirtschaftlicher Fläche ein Beerenland an. Außerdem entstehen ein Hühnergehege, ein Gewächshaus mit technischen Anlagen und eine Kompostaufbereitung. Für die Bewässerung will die Gärtnerei eigene Brunnen betreiben.
In der Kritik steht aber nicht nur die Erweiterung an sich. Für Aufregung sorgten auch Plastikabfälle, die zusammen mit Kompost auf einem Teil der Fläche ausgebracht worden waren.
Grünen-Kreisvorsitzender Dirk Wildt, der selbst in Rothof wohnt, hatte das Plastik im Erdreich dem Landratsamt gemeldet. Die Behörde ordnete die Reinigung der Teilfläche an und setzte der Inntalgärtnerei dafür eine Frist bis zum 18. September. Danach sollte das Ergebnis der Arbeiten kontrolliert werden.
"Mittlerweile hat die Ortseinsicht unter Beteiligung des Wasserwirtschaftsamts als maßgebliche Fachstelle stattgefunden", bestätigt das Landratsamt auf Anfrage. Ergebnis: "An der Oberfläche konnten keine Kunststoffe mehr festgestellt werden. Bei Abtragung der Oberschicht waren vereinzelt Kunststoffteilchen sichtbar, allerdings in einer so geringen Menge, dass deren Auftreten aus bodenschutzfachlicher und abfallrechtlicher Einschätzung vertretbar ist. Eine Beeinträchtigung des Grundwassers ist auszuschließen", schreibt die Behörde. "Damit ist der Fall für das Landratsamt Passau abgeschlossen."
Ob und inwieweit für den Umstand, dass überhaupt mit Kunststoff-Partikel versetztes Erdreich aufgebracht wurde, ein Bußgeldverfahren eingeleitet wird, lässt das Amt mit Verweis auf Daten- und Persönlichkeitsschutz unbeantwortet. − ska
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