24.05.16 –

Sehr geehrter Vorsitzender des CSU Kreisverbands Passau Land, Franz Meyer,
sehr geehrter Vorsitzender der CSU-Fraktion im Kreistag Passau, Ludwig Prügl,

aus Ihren Reihen gibt es im Zusammenhang mit unserer Presseerklärung "Präsident des Bauernverbands arbeitet für Monsanto" ein Engagement, das ich gerne in eine produktive Richtung lenken möchte. Kreisrat Hans Koller hat mir in der vergangenen Woche per E-Mail vorgeworfen, die Grünen würden eine "unverantwortliche Hetzkampagne gegen die Landwirtschaft" führen. Mein Kreisverband setzt sich dafür ein, dass Präsident Joachim Rukwied zurücktritt.

Den Vorwurf der Hetze hat Herr Koller trotz Nachfrage nicht belegt. Und warum für Herrn Koller "die Landwirtschaft" offensichtlich nur aus Herrn Rukwied besteht, erklärt sich mir nicht. Allerdings kann ich nachvollziehen, dass die Nachricht massiver Interessenkonflikte auf höchster Ebene des Bauernverbands offenbar auch Ihren Fraktions-Kollegen bewegt. Wenn ich mit unseren Landkreis-Bauern über Rukwieds Monsanto-Job rede und ihnen unsere Presserklärung in die Hand drücke, fällt diesen jedenfalls der Kinnladen 'runter.

Ihre Partei behauptet, die Interessen von Bauern zu vertreten. Ich nehme das Engagement Ihres Fraktionskollegen Herrn Koller gerne für folgenden Vorschlag zum Anlass: Vertreten Sie die Interessen unserer Bauern! Helfen Sie mit, die Rukwied-Monsanto-Affäre aufzuklären!

Der Vorwurf der Hetzkampagne hat mich darüber hinaus veranlasst, gegenüber allen Mitgliedern des Kreistags meine Grenzen der politischen Auseinandersetzung darzulegen.

Mit freundlichen Grüßen
Dirk Wildt

Presseerklärung "Präsident des Bauernverbands arbeitet für Monsanto"
<link rukwied_monsanto.html>

www.gruene-passauland.de/rukwied_monsanto.html