Bündnis 90/Die Grünen

Landkreis Passau

ÖPNV - GRÜNE fordern ein Ende der Kleinstaaterei

Warum soll jemand ein Vielfaches für den ÖPNV zahlen, nur weil sie oder er ein paar Meter hinter der Landkreisgrenze wohnt?

11.10.14 –

Mit großem Unverständnis reagierte der grüne Kreisrat Toni Schuberl auf die Reaktion des Landratsamtes Passau gegenüber einer Frau aus Fürsteneck. Diese hatte moniert, sie könne nicht mit der günstigen Umwelt-Super-Karte des Landkreises Passau nach Passau fahren, weil sie knapp hinter der Grenze in Freyung-Grafenau wohne.

"Es stimmt schon, dass Schloss Fürsteneck einmal eine Grenzfestung des selbständigen Passauer Hochstifts gegen das bayerische Herzogtum war, aber diese Zeiten von Kleinstaaterei, als Deutschland in hunderte abgeschottete Territorien zerfallen war und die Mobilität der Untertanen durch die vielen Grenzen massiv beschränkt war, sollten eigentlich seit Jahrhunderten vorbei sein!" ärgert sich Schuberl.

Wie könne es sein, dass in der heutigen Zeit es nicht möglich sei, Tickets landkreisübergreifend gelten zu lassen. Eine Bürgerin mit berechtigtem Interesse dürfe man nicht so im Regen stehen lassen. Auch wenn sie im Nachbarlandkreis wohnt, fahre sie schließlich auf den Straßen im Passauer Land und da sei es natürlich die Aufgabe unseres Landkreises, den Umstieg auf Bus und Bahn zu erleichtern. "Bus und Bahn sollten nicht als lästige Pflicht, sondern als wichtige Infrastruktur betrachtet werden." so Schuberl.

"Ich hoffe, dass die Landkreise Freyung-Grafenau, Passau und die Stadt Passau endlich ernsthafte Verhandlungen über einen gemeinsamen Nahverkehrsraum aufnehmen, um dieser Kleinstaaterei ein Ende zu machen!"

Kategorie

Verkehr | Wirtschaft

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