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01.05.23 –
Martin Stümpfig, Landtagsabgeordneter und Sprecher für Energie und Klimaschutz der Grünen-Landtagsfraktion, sieht Chancen für mehr Windenergie im Landkreis Passau. Bei einen Vortrag zum Thema „Mehr Schwung für Windräder, Energiewende und Klimaschutz im Landkreis Passau“ im Granitzentrum Bayerischer Wald in Hauzenberg untermauerte er seinen Optimismus mit vielen Zahlen und Daten.
Sicher ist: Wir brauchen mehr erneuerbare Energien. Und wieso sollte man die Wertschöpfung dabei nicht in der Region halten? Gerade die Windenergie biete noch viele Möglichkeiten - alleine schon, wenn man die bisherige Abdeckung in Bayern betrachtet: Während zum Beispiel im ersten Quartal 2023 der Zuwachs an Photovoltaik - die eh schon gut ausgebaut ist - rund 600 MW betrug, waren es bei Windenergie nur 18 MW. Die 10-H-Regel hat in Bayern die Windkraft "massiv ausgebremst", belegte Martin Stümpfig. Mit seinem „Wind-an-Land-Gesetz“ hat der Bund neue Spielregeln für Windkraft aufgestellt.
Doch Photovoltaik liefert nur bei Sonnenschein Strom, Windkraft dagegen kann auch andere Zeiträume mit Stromerzeugung abdecken. "Die Flächen, die in Bezug auf Wohnbebauung, Artenschutz und Windwerten für Windkraft passen, die brauchen wir auch", sagte Martin Stümpfig. Ziel sei es, 10 GW bis 2030 aus Windkraft zu haben, die entspricht einer Vervierfachung des aktuellen Stands und entspricht einem Zubau von drei Windrädern pro Landkreis pro Jahr.
Schon während des Vortrags entspannen lebhafte Diskussionen, die gar nicht generell gegen die Windenergie gerichtet waren, sondern sich vor allem ganz spezifisch mit konkreten geplanten Standorten in Hauzenberg kritisch auseinandersetzten. Auch welchen Anteil Wasserstoff an der Energiewende haben soll und wie viel erneuerbare Energie für die Wasserstofferzeugung nötig ist, wurde diskutiert.
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