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20.01.14 –
Resolution
Der Kreistag des Landkreise Passau fordert die Staatsregierung auf, für die schnelle Umsetzung eines wirksamen Hochwasserschutzes an der Donau und ihren Nebenflüssen, also insbesondere auch an Inn und Isar zu sorgen.
Soweit derzeit noch kein umfassendes Hochwasserschutzkonzept bestehen sollte, muss dies umgehend erstellt werden.
· Für Bayern bedeutet dies vorrangig, dass die beim Ausbau der Donau zwischen Regensburg und Straubing verloren gegangene Retentionsräume endlich gleichwertig ersetzt werden.
Die selbstverständliche Voraussetzung für jeden Flussausbau , nämlich die Gewährleistung der Hochwasserneutralität für die Unterlieger wurde beim Ausbau Regensburg/ Straubing nicht gewahrt. Durch die Kanalisierung fließt das Hochwasser jetzt schneller ab, die verloren gegangenen Retentionsräume wurden entgegen der ursprünglichen Planung jedenfalls nicht gleichwertig ersetzt
· Retentionsräume müssen natürlich auch weiter flussaufwärts im gesamten Oberlauf an Donau, Inn , Isar und den Nebenflüssen, insbesondere z.B auch an der Salzach neu geschaffen werden..
Man darf nicht länger nur davon reden , sondern man muss endlich etwas dafür tun, dass die Flüsse wieder mehr Raum erhalten.
· Breitwasser statt Hochwasser ist die Devise. Nur so kann auch der Lauf der Hochwasserwelle verlangsamt und das Zusammentreffen der Hochwasserscheitel von Donau und Inn vermieden werden. Hätten sich die Hochwasser Scheitel der Inn- und der Donauwelle voll überlagert, wäre der katastrophale Hochwasserstand in Passau sogar noch um einen Meter höher gewesen
· Aus diesem Grund müssen beim Hochwasserschutz Deichrückverlegungen Vorrang vor gesteuerten Flutpoldern haben. Letztere werden nämlich nur im Idealfall, nämlich dann, wenn sie genau beim Hochwasserscheitel geflutet werden, voll wirksam . Im Gegensatz dazu senken Deichrückverlegungen die Hochwasserwelle immer und verlangsamen sie gleichzeitig.
Natürlich geht das nicht ohne entsprechende Ausgleichszahlungen insbesondere an die Landwirtschaft. Wie aber die Schäden der Flutwasserkatastrophe gezeigt haben, sind diese Zahlungen im Vergleich zu den dadurch vermeidbaren Schäden mehr als gerechtfertigt.
· Ganz generell muss angesichts der auf Grund des Klimawandels zunehmenden Starkregenereignisse durch entsprechende Landnutzung dafür gesorgt werden, dass das Wasser nicht immer noch schneller, sondern im Gegenteil langsamer abfließt. und möglichst versickert
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