Bündnis 90/Die Grünen

Landkreis Passau

Jugendzeltdorf am Rannasee - Attraktiv für Jugendgruppen und Schulklassen

Kreisjugendring auch zuständig für die Jugendtreffs in den Kommunen

05.07.19 –

Die Chancen des Jugendzeltdorfes am Rannasee diskutierte die Kreistagsfraktion der GRÜNEN mit dessen Jugendpfleger und Geschäftsführer Klaus Rühl. „Das Haupthaus ist saniert, das Gelände durch einzelne Pflasterungen vor Starkregen geschützt, unser ökologisches Musterdorf ist bereit für unsere Gäste“, so fasste Rühl die Situation nach den umfangreichen Sanierungsarbeiten zusammen. Aktuell würden rund 8500 Übernachtungen von Jugendlichen pro Jahr gezählt „überwiegend Jugendgruppen, während Schulklassen bisher eher selten kommen.“ 

Dabei wäre das Jugendzeltdorf auch für Schulklassen ideal, so Susanne Mayerhofer, GRÜNEN-Kreisrätin und Mitglied im Jugendhilfeausschuss. „Vom Badesee bis zum Umweltbildungspfad ist vieles geboten“, betonte Mayerhofer. Sie vermutet ein Problem mit der Erreichbarkeit: „Wenn eine Schulklasse zum Beispiel zum Haus am Strom fahren will, gibt es keine Verbindung mit dem ÖPNV. Allerdings kosten die örtlichen Busunternehmen auch nicht die Welt.“ Hier sei auch zu überlegen, was der Landkreis machen könne, um die Erreichbarkeit von Ausflugszielen zu verbessern. Eine bauliche Erweiterung wäre zudem auch für eine verbesserte Situation bei den Gruppenräumen sinnvoll, so Fraktionsvorsitzender Eike Hallitzky, der außerdem vorschlägt, für Schulklassen eine Art Programmpaket zu erarbeiten. „Dies würde die Entscheidung der Schulen für einen Aufenthalt im Jugendzeltdorf sicher erleichtern.“ 

Ein weiteres Thema war die personelle Situation beim PäPiG-Projekt des Kreisjugendrings, der für den Landkreis dessen Pflichtaufgabe „Jugendarbeit“ erfüllt. „Gerade für die Jugendarbeit in den Jugendtreffs vor Ort ist die Bewerberlage sehr schwierig,“ so Rühl, „weil die Arbeitszeiten einfach nicht familienfreundlich sein können. Da wandern dann viele in die Schulsozialarbeit ab“. Doch man sei bemüht, dass zeitnah wieder alle Jugendtreffs in den Kommunen geöffnet werden können. 

Auf die Frage von Kreisrätin Halo Saibold nach dem Ausbau weiterer Handlungsfelder in der Jugendarbeit, wie den Umgang mit Digitalisierung, der Bildungsarbeit in Sachen Klima und Ernährung, verweist Rühl darauf, dass der Kreisjugendring hier schon gut unterwegs ist, ein  flächendeckendes Angebot aber ein deutlich höheres Personaltableau erfordern würde. Hier sei der Kreisjugendring in Niederbayern ganz gut dabei, aber der Weg an die Spitze Bayerns noch weit. Rühl: „Alles hängt am Personal. Wir sind zufrieden mit dem, was wir haben, aber weitere Aufgaben würden auch zusätzliche Mitarbeiter erfordern. Da sind wir natürlich für jede Unterstützung durch die Kreistagsfraktionen dankbar.“ Die Kreistagsfraktion der GRÜNEN sagt ihm diese Unterstützung zu.

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