Bündnis 90/Die Grünen

Landkreis Passau

"In der Jugendarbeit muss sich was ändern"

Grünen-Marktrat setzt sich für einen Sozialarbeiter des Kreisjugendrings in Tittling ein

14.07.17 –

"Das Angebot von Vereinen in Tittling ist groß, die Jugendarbeit ausgezeichnet", so präsentiere sich der Markt. Der neue kriminelle Vorfall am Skaterpark widerspreche aber dieser Aussage, schreibt Marktgemeinderat Ulrich Swoboda (Grüne) in einer Pressemitteilung.

Er, Swoboda, habe schon vor Jahren für einen Sozialarbeiter des Kreisjugendrings, ausreichende Stunden und auch geeignete Räumlichkeiten als Jugendtreff gestimmt. Nicht jeder Jugendliche sei im Verein organisiert, und Räumlichkeiten der Pfarrei seien der falsche Ort. Die Jugendlichen sollten einen ausgebildeten Ansprechpartner für ihre Probleme haben. Den kurzzeitig in Tittling eingesetzten pädagogischen Jugendbetreuer habe aber der Marktgemeinderat für überflüssig gehalten, die Kosten von 8000 Euro jährlich seien zu hoch und nicht gerechtfertigt, befand der Marktrat. Nach den zahlreichen Vorfällen müsse Tittling neue Wege gehen, fordert Swoboda. Obwohl eine Markträtin der CSU zur Jugendbeauftragten ernannt worden sei, kritisiert Swoboda den Bürgermeister, die Pflichtaufgabe "Jugendarbeit" zu vernachlässigen. Ein Kurs über die Herstellung von Kräuterbutter sei zwar nett, habe aber nichts mit Jugendarbeit zu tun.

Weiterhin werde der Bedarf eines Sozialarbeiters mit der anliegenden Gemeinschaftsunterkunft größer. Deshalb fordert Swoboda eine qualifizierte, überfachliche Jugendarbeit, die über den Kreisjugendring pädagogisch betreut werde. In anderen Gemeinden werde das Angebot erfolgreich genutzt, weiß Swoboda. Da Tittling die Vereine 2016 mit dem bisher höchten Zuschuss unterstützt habe und sogar über eine überregionale Parküberwachung diskutiert werde, kann es laut Swoboda nicht an finanziellen Mitteln liegen. Auch der Kreisvorsitzende der bayerischen Sportjugend Thomas Tauer habe dem Markt tittling und der Jugendbeauftragten seine Unterstützung angeboten.

Dieses Angebot sei jedoch ignoriert worden, so Swoboda in seiner Pressemitteilung. Die schriftliche Anfrage an Bürgermeister Willmerdinger nach Erfüllung der gemeindlichen Jugendarbeit sei ebenfalls unbeantwortet geblieben. Willmerdinger habe lediglich im Gespräch angeboten, der Sportverband könne die gemeindlichen Sportanlagen nutzen.

Quelle: Passauer Neue Presse vom 14.07.2017

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