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26.03.19 –
Eine ganz klare Botschaft haben die GRÜNEN im Passauer Kreistag an die Schülerinnen und Schüler, die freitags für den Klimaschutz auf die Straße gehen: „Tausend Dank an euch alle, die aufstehen und sich für die Zukunft unseres Planeten einsetzen,“ so der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Eike Hallitzky. Wir Erwachsene sollten es ihnen gleichtun, denn es ist unsere Generation, die für das Klimadesaster verantwortlich ist. Kein Verständnis hat Hallitzky hingegen, „für all jene, die sonst nichts gegen den Stundenausfall tun und jetzt plötzlich ihre Liebe zur Schulpflicht entdecken. Wenn Greta Thunberg ihren Klimastreik nicht während der Schulzeit begonnen hätte, wäre sie ein unbekanntes schwedisches Mädchen geblieben. Es wäre auch nie zu dieser weltumspannenden Jugendbewegung für Klimaschutz gekommen. Und das gleiche gilt für die vielen Kinder aus unserem Landkreis. Ihre wunderbare politische Wirkung bekommt die Schülerbewegung doch dadurch, dass sie politisch nicht ignoriert werden kann, eben weil sie Schulregeln bricht und weil zugleich alle Bürgerinnen und Bürger wissen, dass die Jugendlichen völlig Recht haben mit ihrer harten Kritik am Nichtstun vieler Politiker. Mag es auch unbequem sein.“
Halo Saibold, in der GRÜNEN-Kreistagsfraktion für Klimaschutz zuständig, erklärt dazu: „Solange die Politiker in Berlin, München und Passau werktags den Klimaschutz ignorieren, solange dürfen und sollen Schülerinnen und Schüler freitags gegen diese Untätigkeit aufstehen.“ Beispielhaft führt Saibold das Verhalten lokaler CSU-Politiker an, die versuchen, jeden Anlauf für eine Windenergieanlage im östlichen Landkreis im Keime zu ersticken. Saibold: „Dabei ist Windkraft die preiswerteste Möglichkeit, Strom aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Viele junge Menschen erleben diese Verweigerungshaltung beim Klimaschutz als Diebstahl an ihrer eigenen Zukunft. Und gegen diese Politik eines trägen ‚Wasch mich, aber mach mich nicht nass’, gehen sie auf die Straße. Ich finde das großartig.“
Lebensgrundlagen bewahren
Neben dem Klimaschutz standen auch die Konsequenzen aus dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ für den Landkreis auf der Tagesordnung der jüngsten Fraktionssitzung. Die Grünen wollen versuchen, mit einem umfassenden Antrag zum Schutz der Artenvielfalt den Landkreis zu mehr Engagement zu bewegen. Saibold: „Wir wollen den Erhalt und die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt aktiv fördern und insbesondere Maßnahmen zum Schutz der Insekten durchführen.“ Vom vorbildlichen Verhalten auf eigenen Flächen – wie entlang von Kreisstraßen - über die Prämierung ökologisch besonders wertvoller Gärten und landwirtschaftlich genutzter Flächen bis zur Motivation und Information der Bürgermeister über ökologisch kluge Bauleitplanung bieten sich hier vielfältige Handlungsmöglichkeiten für den Kreis.
Geplant ist auch eine breite Informationsveranstaltung zum Thema Wasser. MdL Toni Schuberl: „Einerseits durch den Klimawandel und andererseits durch eine hohe Nutzung werden die Grundwasserstände in der gesamten Region Passau vermutlich sinken. Die Anfänge dieser Entwicklung sind seit einigen Jahren schon festzustellen.“ Deshalb sei es dringend nötig, die Zukunft unserer Wasserversorgung ernsthaft zu diskutieren. Schuberl: „Denn unser Grundwasser ist unsere Lebensgrundlage.“
Ehrenamt fördern
Stark machen wollen sich die Kreistagsgrünen auch für die Unterstützung des Ehrenamtes, gerade auch im sozialen Bereich. Hier gehe es um die Unterstützung der Integration über Treffpunkte für behinderte Menschen bis hin zur Motivierung junger Menschen, sich für eine weltoffene Gesellschaft und gegen nationalistisches Gedankengut einzusetzen. Ein großes Defizit besteht hier bei Förderung einer Anlaufstelle für Ehrenamtliche, meint Kreisrätin Susanne Mayerhofer. „Hier planen wir die Initiative zu ergreifen, um künftig eine bessere Unterstützung für die Ehrenamtlichen möglich zu machen.“ ---
Pressemitteilung der Kreistagsfraktion
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