22.07.23 –

Die Bürgerenergiegenossenschaft Freyung-Grafenau eG hat sich bei der jüngsten Fraktionssitzung der Grünen vorgestellt. Vorstandsvorsitzender Hans Madl-Deinhart erklärte dabei, dass nach dem Ausstieg aus der Atomenergie die Gewinnung CO2-neutraler Energie vorangetrieben werden soll. Madl-Deinhart sagte: „Die Bereitschaft von Privatpersonen, eigenes Kapital in sinnvolle Investitionen in der eigenen Region zu investieren, war und ist immer noch sehr groß.“ Derzeit habe die Energiegenossenschaft 167 Mitglieder und die Anfragen zur Beteiligung reißen nicht ab. „Die Wertschöpfung durch die bürgereigene Stromproduktion bleibt bei uns in der Region – egal ob bei Photovoltaik oder bei Windkraft,“ so Madl-Deinhart.

„Wertvoller Boden kann unter einer Photovoltaikanlage immer noch vielfältig genutzt werden, sei es als Schafweide oder zum Anbau von Beerensträuchern“, so Kreisrat Sascha Müller, dies käme der Biodiversität zugute. Fraktionskollege Robert Steinbauer ergänzt: „Der Boden wird zudem, anders als beim Straßenbau, weder zeitweise noch dauerhaft versiegelt.“ Jutta Koller, Landtagskandidatin, ist von der Idee begeistert: „Gerade für unsere Region sind Akzeptanz und regionale Wertschöpfung sehr wichtig und wir freuen uns, dass die große Nachfrage bei der Bürgerenergie dazu führt, dass bereits weitere Energieprojekte in Planung gehen können – gerne auch bei uns im Landkreis.“ Für die Vorstellung der Energiegenossenschaft und das beeindruckende Engagement bedankte sich die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Brigitte Steidele bei Madl-Deinhart.