Bündnis 90/Die Grünen

Landkreis Passau

Grüne bieten "Spaziergängern" Gespräche an

Fünf von 50 Teilnehmern in Fürstenzell haben das Angebot angenommen – Motto "Miteinander statt gegeneinander"

22.02.22 –

Auch in Fürstenzell gibt es seit neuestem "Spaziergänge". Dass die unbekannten Organisatoren verbotenerweise das Fürstenzeller Marktwappen für die Flyer verwendet haben, sorgte jüngst im Rathaus für Ärger (PNP berichtete). Die Landkreis-Grünen waren am vergangenen Dienstag bei so einem "Spaziergang" vor Ort und suchten das Gespräch mit den Demonstranten.

Eine Gruppe von etwa 50 Personen habe sich am Dienstagabend am Rande des Marktplatzes getroffen, heißt es in einer Pressemitteilung der Grünen. Vorsitzender Dirk Wildt habe zusammen mit den Mitgliedern Sonja Keßler und Claudia Woller vor Ort mit Schildern wie "Reden? Gerne!", "Miteinander statt gegeneinander" und "Gesprächsbedarf? Wir hören zu" auf sich aufmerksam gemacht.

Bei dem einstündigen "Spaziergang" hätten fünf Teilnehmer das Gesprächsangebot angenommen, heißt es weiter in der Mitteilung: "Sie erzählten von ihren bisherigen Erfahrungen mit Corona, beschrieben ihre Schwierigkeiten und Belastungen im Alltag und erklärten, warum sie den Spaziergang als Ausdrucksmittel wählten." Obwohl einige der Gesprächspartner geimpft gewesen seien, sei die Hauptsorge die Einführung einer Impfpflicht gewesen, teilen die Grünen mit: "Sie schilderten offen ihre Ängste, zum Beispiel wie es als ungeimpfte Pflegekraft bei Einführung der Impfpflicht arbeitstechnisch weitergehen soll, und ihre Wut. Die Grünen-Vertreter hörten zu, seien auf die Fragen eingegangen und hätten ihren Blickwinkel erläutert. Positive Rückmeldungen habe es für die Plakate und Schilder gegeben, deren Aufschrift man als Einladung verstanden habe.

Warum die Grünen auf Gespräche setzen, erklärt Claudia Woller: "Wir halten es da wie unser Landtagsabgeordneter Toni Schuberl und sehen in Gesprächen und Diskussionen die Grundlage für einen gemeinsamen, demokratischen Weg. Ich wünsche mir, dass die Spaziergänge künftig angemeldet sind. Das macht es allen Beteiligten leichter. Zudem wäre es ein schönes Signal, aufeinander zuzugehen." Auch Wildt zieht ein positives Fazit: "Die Gespräche waren sehr freundlich und haben auf beiden Seiten das Verständnis verbessert."− red

Quelle: Passauer Neue Presse vom 19.02.2022
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Kategorie

Gesundheit

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