Bündnis 90/Die Grünen

Landkreis Passau

Ernährung und Krebs - endlich erkannt!

LeserInnenbrief zum Artikel WHO-Krebsbericht bzw. "Feind der Geringverdiener" vom 8./9.2.14 in der taz

17.02.14 –

Erfreulich, wenn nun auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Fehlernährung als einen wichtigen Faktor für die Krebsentstehung in den Fokus nimmt. Es liegen in Deutschland ja schon viele Erkenntnisse vor, dass Magen- und Darmkrebs, aber auch u.a. Brust- und Prostatakrebs meist mit unserer Nahrung in Zusammenhang stehen. Krebs ist sicher ein multifunktionales Geschehen in unserem Körper, bei dem Umwelteinflüsse wie schadstoffreiche Luft, radioaktive Strahlung, Chemikalien und Medikamente aller Art ebenso wie psychische Belastungen, Bewegungsmangel und eben besonders die heute üblichen industriell bearbeiteten Nahrungsmittel eine ganz wesentliche Rolle spielen. Unter dem Begriff "Westlicher Lebensstil" wird dies alles nun zusammengefaßt und mit großen Sorgen beobachtet, dass sich dieser Lebensstil mit all seinen verheerenden Auswirkungen auf die Gesundheit, aber auch auf unsere Lebensgrundlagen weltweit verbreitet.  In dem Buch "China study" werden in erschreckendem Maße die gesundheitlichen Auswirkungen unserer heutigen Ernährung auf die Bevölkerung Chinas nachgewiesen. Besonders der immer weiter erhöhte Fleischverzehr hat gravierende Auswirkungen auf Ökologie, Ökonomie und vor allem auf die Gesundheit. Durch eine naturgemäße Ernährung mit frischen, echten, unverfälschten Lebensmitteln wird unser ganzer Organismus gestärkt, Stoffwechsel, Zellerneuerung und Immunsystem gestärkt, so dass sich Krebszellen schlecht verbreiten können.

Erstaunlicher weise ist es trotz der Gegenwehr der Tabakindustrie beim Rauchen einigermaßen gelungen, das Image der Zigaretten zu ändern und sogar ein Rauchverbot durchzusetzen. Jetzt ist es an der Zeit,  endlich auch Weißmehl, Haushaltszucker und zu viel Milch- und Fleischprodukte an den Pranger zu stellen, in dem über deren Schädlichkeit im Ernährungsmix aufgeklärt wird. Leider sehe ich keine mutige Partei, die sich in einen Clinch mit der Nahrungsmittelindustrie einlässt. Doch wir können selbst handeln, in dem wir beim Erzeuger echte Lebensmittel kaufen, die wir selbst frisch zubereiten können. Schlagen wir der Nahrungsmittelindustrie eine Schlappe!

Halo Saibold, 

Gesundheitsberaterin, 

Aldersbach

Kategorie

Gesundheit

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