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22.04.15 –
Zwei politische Schwergewichte der Grünen haben sich nun eindeutig für Windräder am Wagensonnriegel ausgesprochen. Der Vorsitzende des Umweltausschusses im Bayerischen Landtag Dr. Christian Magerl und der Bayerische Chef der Umweltpartei Eike Hallitzky wollen damit auch eines deutlich machen: "Wir alle wollen den Ausstieg aus der Atomenergie und den Umstieg auf erneuerbare Energien. Und jeder weiß, dass wir dafür neben einem Ausbau von Speicherkapazitäten und Übertragungsleitungen auch Windräder zur Produktion von Strom brauchen. Die Alternative dazu wären Atomenergie aus Temelin und Ohu bei Landshut sowie klimaschädliche Kohlekraftwerke. Das aber heißt, wir alle müssen auch auf lokaler Ebene handeln und nicht wie St. Florian mit dem Finger immer nur auf andere zeigen."
Magerl: "Befürchtungen um Europadiplom sind völlig aus der Luft gegriffen!"
Dr. Magerl setzt sich als ausgewiesener Ökologe und langjähriger Artenschutzreferent des Bund Naturschutz besonders mit der Behauptung auseinander, dass Windräder das Europadiplom den Nationalparks gefährden würden. "Ob die Windräder aus Gründen des Artenschutzes gebaut werden dürfen oder nicht, das wird im Rahmen des Genehmigungsverfahrens ohnehin geprüft. Wenn diese sogenannte saP (spezielle artenschutzrechtliche Prüfung) zum Ergebnis kommt "šes passt"™, dann passt das auch beim Europadiplom. Die gerne gestreuten Befürchtungen um den Erhalt des Europadiploms sind deshalb völlig aus der Luft gegriffen", so der Vorsitzende des Bayerischen Umweltausschusses. Hier würden offensichtlich von interessierter Seite haltlose Gerüchte in Umlauf gebracht.
Hallitzky: "Geld bleibt in der Region"
Hallitzky betont auch den wirtschaftlichen Nutzen für die Region. "Es gibt eine große Zahl empirischer Studien die belegen: Windkraft lässt eine Region eher als aufgeschlossen und der Zukunft zugewandt erscheinen. Deshalb sind die Wirkungen für den Tourismus tendenziell positiv." Wer etwas anderes behaupte, der nehme schlicht die Realität nicht zur Kenntnis. Und als Treppenwitz bezeichnet es Hallitzky, wenn im Falle eines negativen Ergebnisses der Bürgerbefragung zwar nach wie vor die auf Privatgrund näher an nach Frauenau gelegenen zehn Windräder der Münchener Stadtwerke gebaut werden dürften, nicht aber die etwas verdeckter liegenden vier der regionalen Bürgergenossenschaft Freyung-Grafenau eG, die sich auf dem Grund der Staatsforsten befinden. Ein positiver Ausgang der Bürgerbefragung nutzt also vielen Bürgerinnen und Bürgern vor Ort auch finanziell: Das Geld bleibt in der Region - von den Steuereinnahmen bis zu den Erträgen."
Hallitzky und Dr. Magerl werben dafür, am Wochenende an der Bürgerbefragung teilzunehmen. "Je größer die Beteiligung, um so stärker ist der Einfluss der Frauenauer Bürgerinnen und Bürger, wie wir künftig unseren Strom gewinnen werden: Mit Atomstrom und den Klimakillern Kohle und Gas oder mit erneuerbaren Ressourcen, die wir bei uns vor Ort erzeugen können.
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