Bündnis 90/Die Grünen

Landkreis Passau

Busverkehr: Grüne wollen flexible Sitzkonzepte

Pressemitteilung: Grüne begrüßen vom Landrat initiiertes Treffen von Busunternehmern und Fahrgästen

08.12.16 –

Ein Treffen von Busunternehmern, Fahrgästen und Landratsamt könnte demnächst ganz Europa beschäftigen: Busse mit flexiblen Sitzkonzepten. „Mit den starren Konzepten – entweder viele Sitzplätze mit wenig Stellfläche oder viel Stellfläche mit wenig Plätzen – können Busunternehmer die über den Tag wechselnden Anforderungen etwa von Schülern und Fahrgästen mit Kinderwagen oder Rollstuhl nicht optimal erfüllen“, sagt Toni Schuberl (Kreisrat BÜNDNIS 90/Die Grünen). Bei dem Treffen auf dem Betriebsgelände der RBO Ostbayern GmbH in Passau in der vergangenen Woche schlug Dirk Wildt (Kreisvorsitzender) vor, Bushersteller zu motivieren, flexible Sitzkonzepte für Linienbusse zu entwickeln. Sitze sollen ähnlich wie in Autos zusammengeklappt oder versenkt und etwa Sitzreihen zusammen geschoben werden können.
Bei den Busunternehmern stieß die Idee auf Interesse und soll möglicherweise verfolgt werden. Aus Kreisen der RBO hieß es, diese Frage würde Europa beschäftigen, weil hierfür EU-Gesetzgebung geändert werden müsse.

Online-Information mit verfügbaren Plätzen für Rollstuhl und Kinderwagen?


Kurzfristig könnten andere Verbesserungen möglich sein. Bereits jetzt kann jeder Fahrgast online abrufen, wann der nächste Bus an einer bestimmten Haltestelle kommt. Auf Vorschlag der Grünen soll geprüft werden, ob auch darüber informiert werden kann, ob ein Bus Platz für Kinderwagen und Rollstuhl hat.
Die Veranstaltung hatte Landrat Franz Meyer initiiert. Meyer reagierte damit auf eine Bitte von Kreisrat Toni Schuberl, die Busunternehmen dabei zu unterstützen, flexibler auf geänderte Anforderungen im Busverkehr reagieren zu können. Die Kreistags-Fraktion der Grünen will, dass die anstehende Vergabe von Konzessionen für den Betrieb von Buslinien den Service für Fahrgäste verbessert. Bei der Veranstaltung hatte Wildt Schuberl vertreten.
Der Bus-Service war dieses Jahr in die Kritik gekommen, weil ein Busfahrer ablehnte, Mütter mit Kinderwagen mitzunehmen und ein Rollstuhlfahrer wegen fehlenden Platzes Stunden brauchte, um von seiner Gemeinde zum Landratsamt zu kommen.
Der Landrat hatte neben den Busunternehmen, Kreisräten und Bürgermeistern auch Fahrgastvertreter wie Seniorenverbände und Mitarbeiter des Jugendamts eingeladen. Die Grünen haben sich auf der Veranstaltung bei der stellvertretenden Landrätin Gerlinde Kaupa für das Engagement bedankt.

Kategorie

Wirtschaft

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