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31.03.19 –
Bessere Busanbindungen und mehr Nachhaltigkeit hat der "Frische Wind Salzweg/Straßkirchen" bei einer öffentlichen Versammlung mit Grünen-MdL Toni Schuberl gefordert.
"Wären alle Gemeinden wie Salzweg, würde Bayern bei den großen Zukunftsthemen Klima-, Umwelt- und Naturschutz besser dastehen", sagte Schuberl vor rund 40 Besuchern. Er ging vor allem auf das Thema "Klimaschutz in der bayerischen Verfassung" ein. "Die Grünen hätten im Landtag ihre Zustimmung zur Verfassungsänderung signalisiert, wenn die Staatsregierung ein Eckpapier mit einem konkreten Maßnahmenkatalog vorgelegt hätte." Die Regierung habe jedoch keinerlei Vorschläge darüber, wie der Klimaschutz in Bayern vorangetrieben werden soll, geliefert.
Der Parlamentarier zeigte anhand der Waldwirtschaft auf, zu welchen dramatischen Folgen eine Klimaerwärmung von weltweit durchschnittlich zwei Grad führen könne. Dies bedeute für Bayern sogar eine Erwärmung um vier Grad. Die Fichte habe hierzulande dann keine Zukunft mehr und auch bei allen anderen heimischen Bäumen gebe es Probleme. "Der Wald müsste komplett umgebaut werden", so Schuberl.
Gemeinderätin und Vorsitzende Elisabeth Sanladerer-Fuchs betonte den Erfolg des Volksbegehrens "Artenvielfalt – Rettet die Bienen" in Salzweg. Mit 18,3 Prozent und 1001 Stimmen habe die Gemeinde das zweitbeste Ergebnis im Landkreis erzielt. Auch die von drittem Bürgermeister Christian Domes initiierte Veranstaltung zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Salzweg sei positiv verlaufen und habe zu einer Sensibilisierung beigetragen. In der regen Diskussion ging es um das Thema Busanbindungen. Gemeinderat Christian Meier appellierte an Schuberl, sich im Landkreis und Landtag für eine Anbindung der Stadtrandgemeinden Salzweg, Tiefenbach und Neuburg am Inn an das Stadtbusnetz Passau einzusetzen. "Dies würde sicherlich für eine wesentliche Verringerung des Autoverkehrs in und um Passau sorgen", sagte Meier.
Domes informierte über den Antrag "Zukunftsfähiges Salzweg – Global denken/lokal handeln" an den Gemeinderat. Gemäß den Analysen des "Club of Rome" aus den 1970er Jahren trete die Eingabe dafür ein, sich von einem "ständigen Wachstum als Selbstzweck" zu verabschieden. Für die Gemeinde mit ihren rund 7000 Einwohnern bedeute dies, dem kommunalen Klimabündnis beizutreten und die Fortführung des "Agenda21-Leitbildes" anzustreben. Die Verbesserung der bestehenden Infrastruktur und ein aktives Leerstands-Management im Sinne der Initiative "Innen statt Außen" seien eine positive Weiterentwicklung.
Domes informierte auch über das kommunale Wohnbauprojekt "Bezahlbares Wohnen in Straßkirchen". Dieses könne mit 25 Wohneinheiten statt der bisher geplanten 22 Wohnungen realisiert werden, da eines der "Turmhäuser" ein zusätzliches Stockwerk erhalte. Nach 20 Jahren gehöre die Immobilie der Gemeinde. Im Rathaus liegen Listen auf, die sich Mieter eintragen können. Das Mietpreisniveau liege voraussichtlich "etwas oberhalb des sozialen Wohnungsbaus".
Frederic "Sascha" Müller lud zum Schafkopflehrgang ein, der am Freitag, 29. März, um 19 Uhr im Gasthaus Koller in Straßkirchen startet. Anmeldungen seien noch möglich. Informationen gebe es auf der Homepage des "Frischen Winds".
Quelle: Passauer Neue Presse vom 29.03.2019
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