21.07.18 –

Passau. Zum Urteil des Bayerischen Verfassungshofs zum Volksbegehren "Betonflut eindämmen – damit Bayern Heimat bleibt" und zum Kommentar des Urteils durch Landrat Franz Meyer meldet sich Eike Hallitzky, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag und Bayerischer Landesvorsitzender, zu Wort. Er findet: "Das Urteil wird uns im Kampf gegen die fortschreitende Zerstörung unserer Natur und geerbten Kulturlandschaft nicht aufhalten. Gerade im Landkreis Passau gibt es unzählige Beispiele für ungehemmten Flächenverbrauch, von der völlig überdimensionierten Kreuzung bei Hundsdorf über unzählige einstöckige Einkaufzentren mit großen ebenerdig betonierten Parkflächen bis hin zur Umweltzerstörung durch riesige Gewerbegebiete in Rathsmannsdorf und anderswo."

Den Passauer Landrat kritisiert er: "Wenn Landrat Meyer sonntags die Landschaft unserer Heimat über den Schellnkini lobt, dann aber jene, die sie bewahren wollen, mit Sprüchen wie vor 30 Jahren über angeblich ideologisch motivierte Ratschläge überzieht, dann klingt sein Bekenntnis zum Natur- und Umweltschutz doch ziemlich hohl." Hallitzky schreibt von einem "immensen Zustrom an unseren Infoständen in der Unterschriftenphase" – dies habe gezeigt, dass die Bürger dem ungebremsten Flächenfraß in Bayern nicht länger zusehen wollen. "Diesen Auftrag der Menschen nehmen wir an", meint er.

Quelle: Passauer Neue Presse vom 21.07.2018
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