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04.05.20 –
Die sogenannte Campus Alternative, der universitäre Ableger der AfD, hat sich an allen bayerischen Universitäten zurückgezogen. Dies fanden die Landtagsabgeordneten Cemal Bozoglu und Toni Schuberl (beide Bündnis 90/Die Grünen) durch eine schriftliche Anfrage heraus. Demnach hat es zwar ein paar wenige erfolglose Gründungsversuche in Augsburg, Bayreuth und München und eine einzige kurzzeitig aktive Gruppierung in Passau gegeben. Zuletzt hatte sich die Passauer Gruppe im Januar 2020 aufgelöst. Nun gebe es die Campus Alternative in ganz Bayern nicht mehr.
Ein Jahr vorher wurde die Campus Alternative zusammen mit der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative Bayern vom Bayerischen Verfassungsschutz zu einem Beobachtungsobjekt erklärt. Der Passauer Ableger war darüber hinaus eng mit der Burschenschaft Markomannia Wien zu Deggendorf verbunden, die ebenfalls vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
„Das ist ein Erfolg, der zeigt, wie wichtig der Kampf gegen Rechts ist“, freut sich Bozoglu. „Solche gefährlichen Gruppen müssen frühzeitig von unseren Sicherheitsbehörden erkannt und beobachtet werden, um Schlimmeres zu verhindern.“
Sein Fraktionskollege Toni Schuberl lobt das Engagement von Passauer Studierenden und Aktivisten: „In Passau war die Campus Alternative am aktivsten, auch wenn sie nicht viel zu Stande gebracht hat. Doch die Passauer haben klar gesagt: Nicht mit uns! Das finde ich klasse!“ Schuberl mahnte jedoch zur Vorsicht, denn auch wenn sich die Gruppierungen alle aufgelöst hätten, könnten sich die dahinter stehenden Personen in anderer Formation wieder finden. Derzeit gebe es personelle Überschneidungen insbesondere mit der Burschenschaft Normannia Winterberg in Passau.
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