23.01.14 –

Mehr Frauen als Männer, im wirklichen Leben ist das normal, bei politischen Wahlen kommt das wohl nur bei den Grünen vor. Neun Frauen und sieben Männer wollen für die Grünen bei der Gemeinderatswahl in Neuburg erfolgreich punkten und die Zahl der Mandate von bisher zwei noch weiter ausbauen. Dazu haben die Grünen bei ihrer Nominierungsversammlung eine schlagkräftige Liste mit 16 Kandidatinnen und Kandidaten aus allen Ortsteilen aufgestellt.

Gemeinderat Hans Eibl (46) stellt sich auf Listenplatz 1 der Wiederwahl: "Wir wollen für die Gemeinde gute Inhalte kraftvoll umsetzen können. Dazu brauchen wir eine starke und gemischte Fraktion im künftigen Gemeinderat und darauf konzentrieren wir uns auch." Deshalb gebe es auch keinen Bürgermeister-Kandidaten der Grünen.

Die Fülle der Themen ist groß, betont der ehemalige Landtagsabgeordnete Eike Hallitzky (54), der sich von Platz 3 aus um eine dritte Wahlperiode im Gemeinderat bewirbt: "Von der Verbannung des LKW-Durchgangverkehrs aus Neuburg bis zu einem lesenswerteren Gemeindebrief, von der vollständigen Verfügbarkeit eines leistungsfähigen Internets bis zu einem ÖPNV-Verbund mit Passau, von der aktiven Umsetzung des Klimakonzeptes bis zu weniger Flächenversiegelung und mehr Artenvielfalt."

Nadja Lamsfuß (46, Platz 2) betont, dass die Gemeinde auch attraktiver werden müsse für Jugendliche. "Ich will dazu aber die Jugendlichen selber fragen," plädiert sie für regelmäßige Jugendbürgerversammlungen in der Gemeinde. "Lasst uns Plätze für die Jugend schaffen!" Auch der Erhalt der innerörtlichen Versorgungsstrukturen stehe für sie "ganz vorne" auf der Tagesordnung. "Salzweg zeigt ja, wie man es nicht machen darf."

Scharfe Kritik gibt es von den Grünen an der aktuellen Diskussion um die Standorte der Tetrafunk-Masten. "Die Art und Weise, wie hier das Unternehmen, das im Auftrag der CSU-Staatsregierung die Standorte festlegen soll, mit der Gemeinde umspringt, ist nicht akzeptabel," bemängelt Hans Eibl. Hier erwarten die Grünen mehr Willen zur Kooperation. "Wenn die Dominanz der CSU dazu führt, dass die Landesebene uns hier vor Ort an der Nase herumführt, dann sollten die Bürgerinnen und Bürger die CSU bei den Kommunalwahlen ein wenig rupfen, damit der Widerspruchsgeist wieder geweckt wird," findet Eike Hallitzky. Das  Wahlziel der Grünen lautet deshalb: "Bei der letzten Wahl haben wir die Zahl unserer Mandate verdoppelt; wir arbeiten daran, dass es uns diesmal wieder gelingt."

Und das sind unsere Leute:

1.            Hans Eibl, Lehrer, Gemeinderat

2.            Nadja Lamsfuß, Lerntherapeutin

3.            Eike Hallitzky, Diplom-Volkswirt, MdL a.D., Gemeinderat, Kreisrat

4.            Gerold Haas, Verwaltungsbeamter

5.            Angelika Wik, Kinderkrankenschwester

6.            Renate Kaseder, Ärztin (Anästhesistin)

7.            Inocentiu Fron, Grafiker

8.            Dorothee Hartmann, Landschaftsarchitektin

9.            Maximilian Eibl, Student

10.            Almuth Wünsch, Diplom-Psychologin

11.            Renata Falkowska, Tanztherapeutin

12.            Dr. Konrad Wieland, Lehrer

13.            Dr. Imme Oldenburg, Redakteurin

14.            Thomas Herrmann, Landschaftsarchitekt, Naturschutzrat

15.            Prof. Dr. Maria Hallitzky, Hochschulehrerin

16.            Monika Poxleitner, Rechtspflegerin

 Ersatz: Prof. Dr. Thomas Wünsch, Hochschullehrer