27.03.2019 19:00 Uhr –
In Bayern gibt es mehrere Landkreise, die von der Suche nach einem Standort für ein tiefengeologisches Lager für hochradioaktiven Atommüll betroffen sein könnten. Denn in diesen Regionen gibt es Gesteinsformationen, die grundsätzlich für das Suchverfahren infrage kommen.
Seit 2017 läuft die neue Suche für ein langfristiges Atommüll-Lager. Der Staat gibt vor, aus den vergangenen Versuchen gelernt zu haben und verspricht einen wissenschaftlich basierten Prozess mit ausreichender Bürger*innenbeteiligung. Doch damit ist es nicht weit her.
Auf Einladung örtlicher Initiativen und Organisationen wird Helge Bauer von .ausgestrahlt die aktuelle Entwicklung zur Standortsuche beleuchten und der Frage nachgehen: Wie lässt sich ein schlechtes Lager verhindern?
Worum es geht:
Im März 2017 hat der Bundestag das Standortauswahlgesetz (StandAG) verabschiedet. Damit ist das Verfahren zur Bestimmung des deutschen Atommüll-Lager-Standortes für hochradioaktive Abfälle vorgegeben. Die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt hat das Suchverfahren auf den Prüfstand gestellt und zeigt gravierende Mängel auf: darunter fehlende Mitbestimmungsrechte für Betroffene, wissenschaftliche Unschärfe, dehnbare Entscheidungskriterien und ein viel zu eng angelegter Zeitrahmen. Dieses Verfahren läuft Gefahr, nicht zu einem geeigneten Atommüll-Lager zu führen, sondern in eskalierende Konflikte mit der Bevölkerung an den betroffenen Standorten.
Helge Bauer, Kampagnenkoordinator bei der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, bildet neben seiner atompolitischen Arbeit seit vielen Jahren Aktive in verschiedenen Methoden politischer Einflussnahme fort. Sein Vortrag erläutert das Standortauswahlverfahren kritisch. Anschließend besteht Gelegenheit zur Beantwortung von Fragen und zur Diskussion der Situation in den betroffenen Regionen.
Gasthof Ertl, Deggendorfer Str. 1, 94548 Innernzell
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