Bündnis 90/Die Grünen

Landkreis Passau

Grüne: Gen-Gickerl und Gen-Putenschnitzel - Nein Danke!

Mit Lebensmitteln "Ohne Gentechnik" lasst sich die Agro-Gentechnik wirksam bekämpfen

02.03.14 –

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Edlham: Die vor kurzem in Brüssel de facto beschlossene Anbauerlaubnis für gentechnisch veränderten Mais ist nicht nur bei den, Bauern, Imkern und Naturschützern auf Protest gestoßen. Auch die Grünen in der Region sind alarmiert. Um sich über Möglichkeiten für einen erfolgver-sprechenden Widerstand gegen die Agro-Gentechnik zu informieren, haben sich die Grünen bei Josef Feilmeier in Edlham wertvolle Impulse und Anregungen geholt. Er kämpft seit vielen Jahren erfolgreich gegen die Agro-Gentechnik und hat mit seinen vielseitigen Aktivitäten längst den Beweis dafür erbracht, dass die Landwirtschaft keine Gentechnik braucht.

Halo Saibold, auf deren Initiative hin dieses Treffen stattfand, war schon in ihrer Abgeordnetenzeit in Bonn mit dem Abwehrkampf gegen die Agro-Gentechnik intensiv beschäftigt. Jüngste Pressever-öffentlichungen, wonach die großen deutschen Geflügelmäster neuerdings wieder gentechnisch verändertes Soja verfüttern, bezeichnete Saibold im Gespach mit Josef Feilmeier als blamable Ne-gativwerbung für die Geflügel-Züchter. Ihres süffisante Frage: "Wer mag Gen-Gickerl und Gen-Putenschnitzel?" Dass das gentechnisch veränderte Futter gar nicht notwendig ist, bestätigte Feil-meier mit dem Hinweis, dass gentechnikfreies Soja als Mastfutter in so großen Mengen zur Verfü-gung steht, um damit alle EU-Staaten problemlos versorgen zu können.

Helgard Gillitzer kritisierte den Umstand, dass es mit dem Anbau von gentechnisch veränderten Ackerpflanzen, egal ob Mais, Soja oder Raps zwangsläufig zum vermehrten Einsatz von umwelt-schädlichen Agrargiften kommen muss. Die bisherigen Erfahrungen mit diesen neuartigen Pflanzen haben bereits deutlich gemacht - so Gillitzer - dass sich gegen den "eingebauten Pflanzenschutz" schon bald Resistenzen entwickeln, die dann umso mehr Pestizide auf dem Acker erfordern.

Nach Meinung der Geschäftsführerin der Landkeisgrünen Christina Goschler verstößt der Einsatz der Agro-Gentechnik gegen Schöpfungsgedanken. Sie vertraut beim Thema Agro-Gentechnik auf ihr "Bauchgefühl"und betrachtet die als hochkomplizierte Wissenschaft verkaufte Gentechnik als simplen Gen-Pfusch, für den sich ihrer Meinung nach die Natur schon bald bitter rächen wird.

Landratskandidat Toni Schuberl aus Eging ließ in Zusammenhang mit der Agro-Gentechnik kein gutes Haar an der Großen Koalition in Berlin. "Diese Parteien, speziell die CSU, unterwerfen sich - so Schuberl -  mit ihrer wirtschaftsfreundlichen Politik den alleinigen Interessen der multinationalen Chemie- und Agrarkonzerne. Die Wahlversprechen dieser Parteien sind seiner Meinung nach das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind. Dies habe das Abstimmungsverhalten der Deut-schen in Brüssel in Zusammenhang mit der EU-weiten Anbauerlaubnis von Genmais 1507 einmal mehr gezeigt.

Der inzwischen im In- und Ausland bekannte und anerkannte Kritiker und Gegner der Agro-Gen-technik Josef Feilmeier forderte am Ende des Informationsgespräch die Grünen auf, mit Nachdruck auf die Verbraucherinnen und Verbraucher einzuwirken, damit diese nur noch mit "Ohne-Gentech-nik" gekennzeichnete Lebensmittel kaufen. "Niemand wird Gen-Mais anbauen oder Gen-Soja im-portieren, wenn sich damit mangels Nachfrage kein gewinnbringendes Geschäft mehr machen lässt", so Feilmeier. 

Kategorie

Gesundheit | Landwirtschaft

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