25.09.2009 20:00 Uhr –

Ein musikalisch-literarisch-politischer Abend mit Werken und Texten (Tagebuchaufzeichnungen und Briefen) u.a. von Fanny Hensel und Clara Schumann sowie der in Berlin lebenden japanischen Komponistin Mayako Kubo.

Am Flügel: AGNES KRUMWIEDE

Als Sprecherin: CHRIS NONNAST

Die Pianistin Agnes Krumwiede und die Schauspielerin Christine Nonnast lassen mit Briefen, Tagebuchaufzeichnungen und Musik Frauenschicksale der Romantik lebendig werden. Zu hören sind Klavierwerke von Clara Schumann, Fanny Hensel, Frédéric Chopin, Franz Liszt und Mayako Kubo.

Der Pianist Anton Rubenstein war im Jahre 1890 voller Sorge:

"Die Überhandnahme der Frauen in der Musikkunst, sowohl im instrumentalen Ausüben wie auch in der Komposition halte ich für ein Zeichen des Verfalls unserer Kunst. Zum musikalischen Schaffen fehlt ihnen die Vertiefung, die Konzentration, die Denkkraft, die Weite der Gefühlshorizonte...."

Der Direktor der Berliner Musikhochschule Rudorff befürchtete im Jahr 1881 ein "Hineinpfuschen der Frauen in alle möglichen Gebiete". Zwei  Zitate, die deutlich machen, unter welch schwierigen Bedingungen Künstlerinnen wie Clara Schumann komponierten und musizierten.

Dieser Abend soll deren Leben und Werk ins Bewusstsein rufen und mit Hilfe der Kunst eine Reflektion darüber ermöglichen, vor welchen Herausforderungen auch wir heute noch stehen: auf dem weiten Weg hin zur tatsächlichen Gleichberechtigung der Geschlechter.

Eintritt: 12.- €, erm. 10.- €

Voranmeldung erbeten

Anwesend und zum Gespräch bereit sind u.a. Bundestagskandidatin Agnes Krumwiede, Bundestagskandidat Josef Rosner (Wahlkreis Freyung-Deg.) und MdL Eike Hallitzky.

Wir laden Sie herzlich zu diesem Abend ein!